Finde heraus, was dich blockiert – Teil 2: Erfolgsverhinderer

Nachdem wir uns im ersten Teil die Hürden in Sachen Struktur und Priorität vorgenommen und aufgelöst haben, geht es in Teil 2 ans Eingemachte: deine inneren Erfolgsverhinderer. Das sind diese fiesen Sätze, die dir deine innere Stimme den lieben langen Tag in Dauerschleife erzählt. Sie stammen aus deiner Vergangenheit, wirken seitdem in deinem Unterbewusstsein und halten dich davon ab, endlich so richtig durchzustarten.

Grundsätzlich solltest du zu Beginn eines wissen, was für alle nachfolgenden (und auch alle hier nicht erwähnten) Glaubenssätze gilt: Dahinter liegt immer ein Gefühl, meistens eine Angst. Der wichtigste Schritt ist IMMER: fühlen. Lass diese Angst, die da so heimlich und gut getarnt in dir herumwabert, einfach mal hochkommen. Entdecke ganz neugierig, wie groß sie wirklich ist und wovor genau du Angst hast. Hast du Angst vor dem Scheitern? Ist es die Angst vor Kritik und Ablehnung? Oder mal ganz andersherum: Hast du vielleicht Angst davor, dass es richtig gut und dein Erfolg viel größer als vorstellbar werden könnte? Nimm dir wirklich die Zeit und spüre mal ganz mutig in dich hinein, was da gerade da ist. Denn alleine im Kopf lassen sich diese Themen in der Regel eh nicht lösen, eben weil Gefühle der Auslöser sind.

Klargefühl BlogCast – Folge 7


Folge 7 – Finde heraus, was dich blockiert – Teil 2: Erfolgsverhinderer

Erfolgsverhinderer #1: Das interessiert doch eh keinen

Du hast das Gefühl, deine Botschaft oder dein Angebot sind einfach nicht so wichtig und bedeutsam, als dass sie unbedingt in die Welt müssten. Wer bist du schon, als dass du etwas zu sagen hättest? Da ist diese Angst, dass du etwas nach draußen gibst und einfach null Reaktion darauf kommt, weil du die Einzige bist, die sich dafür interessiert.

Dein Weg ins Tun:

Wie wahrscheinlich ist es, dass du dir ein Thema ausgesucht hast, dass nur einen einzigen Menschen auf der Welt (nämlich dich selbst) interessiert? In dem Moment, in dem du anfängst, danach zu recherchieren, wirst du ganz schnell feststellen, dass es deutlich mehr Neugierige gibt, die sich damit schon beschäftigt haben. Vielleicht haben Sie sogar die gleichen Fragen wie du? Perfekt! Denn genau für diese Menschen gehst du los – das ist deine Zielgruppe! Und falls du ein absolutes Nischenthema für dich entdeckt hast, dann darfst du das auch gerne bekannter machen. Genau das ist dein Erfolgsrezept: Sprich darüber, damit du möglichst viele Menschen erreichst.

Falls du Zweifel daran hast, ob du das Ganze auch spannend verpacken kannst, erinnere dich mal daran, wie du selbst darauf gekommen bist. Welche Fragen hattest du? Welche Herausforderungen sind für dich mit diesen Thema verbunden? Welche Entdeckungen hast du auf deinem Weg schon gemacht, die dich weitergebracht haben? Im ersten Schritt kannst du z. B. einen FAQ-Katalog anlegen und einfach mal alles sammeln, was du für wichtig hältst. Und weißt du, wer am besten weiß, nach welchen Antworten Menschen suchen? Eine Suchmaschine! Gib einfach mal Schlüsselbegriffe zu deinem Thema in eine Suchmaske ein und notiere dir die Fragen, die dort als Suchvorschläge erscheinen.

Erfolgsverhinderer #2: Es ist (noch) nicht gut genug

Die zugegebenermaßen etwas harte, aber ehrliche Übersetzung dieses Satzes lautet: Ich bin (noch) nicht gut genug. Das kann sich auf zwei Arten äußern: Wenn du es auf dich als Person beziehst, gehörst du vielleicht zu den Menschen, die immer noch eine Ausbildung und noch ein Zertifikat benötigen, bevor sie anderen helfen oder etwas beibringen dürfen. Wenn du es auf deine Ergebnisse projizierst, scheiterst du möglicherweise an deinem Perfektionismus, weil alles bis ins kleinste Detail stimmen muss, bevor du es herausgibst. In jedem Fall ist da diese Sorge in dir, jemand könnte dich für unprofessionell halten und glauben, du hast keine Ahnung von dem, was du da tust.

Dein Weg ins Tun:

Zugegebenermaßen ist das oft ein sehr tief sitzender Glaubenssatz, den wir über viele Jahre kultiviert haben. Hier lohnt es sich wirklich, mal mit einem Coach draufzuschauen, wo er entstanden ist und wie du ihn auflösen kannst. Für deinen Verstand gibt es auch einen Lösungsansatz: Erinnere dich mal zurück, wie du selbst angefangen hast. Zu wem hast du damals aufgesehen? Richtig, zu allen, die vermeintlich weiter bzw. besser waren als du. Wusstest du sicher, dass das so war, oder war das nur deine Vermutung? Vermutlich eher Letzteres. Was ich dir damit sagen will: Um anderen Menschen zu helfen, reicht es völlig aus, einen einzigen Schritt weiter zu sein. Stell dir vor, ein Viertklässler braucht Mathematik-Nachhilfe. Würdest du sagen, dass ihm nur ein Abiturient oder eine Mathematiklehrerin helfen kann? Oder könnte ihm auch eine Fünftklässlerin, die gut in Mathematik ist und gerne erklärt, das Rechnen beibringen? Warum wäre sie vielleicht sogar besser geeignet als der Abiturient oder die Lehrerin? Und jetzt nochmal die Frage an dich: Was kannst du schon, was jemand anderes vielleicht noch nicht kann? Was weißt du schon mehr als jemand, der noch ganz am Anfang steht? Schreibe dir diese Punkte auf. Genau DAMIT beginnst du.

Und falls du beim Tun das Gefühl bekommst, dass das noch nicht ausreicht: Was hilft dem Viertklässler mehr bei Mathe – dass ihm jemand mit einfachen Worten die Rechenmethode erklärt oder dass jemand die blumigsten Begriffe findet und das Zahlen mit Bildmotiven kombiniert, damit es ansprechender aussieht? Weniger ist mehr! Den größten Erfolg wirst du dann haben, wenn das, was du anbietest, aus deinem Herzen kommt. Denn das wird dein Gegenüber viel stärker spüren als die kleine ästhetischen Details der Perfektion (die übrigens sogar eher abschreckend wirken können, weil niemand perfekt ist!).

Erfolgsverhinderer #3: Die anderen sind besser als ich

Wenn es etwas gibt, mit dem wir uns so richtig runterziehen können, dann ist das der Vergleich mit anderen. Den gewinnst du nur, wenn du dich mit Menschen misst, die weit unter deinem Stand liegen. In dem Moment, wo jemand auf Augenhöhe mit dir steht oder vielleicht sogar den vermeintlichen Schritt weiter ist als du, wirst du dich daran abarbeiten und dich immer schlecht fühlen. Versteh mich nicht falsch: Du darfst andere gerne als Vorbild und Motivation nehmen. Nur in dem Moment, wo du dich bei dem Gedanken „Da komme ich ja nie hin!“ erwischst, wird es hinderlich und demotivierend.

Dein Weg ins Tun:

Entdecke deine Einzigartigkeit! Denn auch wenn es dein Produkt oder deine Dienstleistung vielleicht schon gefühlte tausendmal gibt und auch von Menschen angeboten und kommuniziert wird, die schon sehr erfolgreich damit sind, gibt es DICH nur ein einziges Mal. Nach welchem Schema suchst du dir bestimmte Dinge aus? Stell dir vor, du willst ein Buch zu einem bestimmten Thema kaufen. Wonach wählst du aus? Nach dem Klappentext, dem Titel oder dem Einband? Denn das Thema ist bei allen sehr ähnlich. Wonach wählst du deinen Friseur, ein Restaurant oder einen Arzt aus? Haare schneiden, Essen servieren und Patienten heilen werden sie vermutlich alle. Es geht darum, andere mit deiner Persönlichkeit, mit deinem „gewissen Etwas“ anzusprechen. Das gelingt dir weniger gut, wenn du dich hinter anderen versteckst und dein Licht unter den Scheffel stellst. Es gelingt dir dann, wenn du es einfach auf deine Weise tust, mit deinen Worten, mit deinem Gesicht und deiner Hingabe. Du wirst genau die Menschen anziehen, die zu dir passen – und zu keinem anderen. Finde also heraus, was dich von anderen Menschen unterscheidet und was dein ganz persönlicher Bezug zu deinem Thema ist. Kleiner Tipp: Ganz oft ist es deine Geschichte, die andere Menschen berührt, oder es ist die Art, wie du darüber sprichst. Probier dich einfach aus und frag gerne auch Menschen, die dich gut kennen, was dich ausmacht.

Das waren jetzt nur mal exemplarisch drei typische Erfolgsverhinderer, die uns (auch mir) immer wieder begegnen. Egal, welche es bei dir sind – nimm sie auf jede Fall ernst, beschäftige dich mit den Gefühlen dahinter und hinterfrage ihren Wahrheitsgehalt. Damit kommst du erst einmal einen Schritt weiter. Und falls es mal ins Stocken kommen sollte, gönn dir ein Coaching bei jemandem, der sich mit deinem Thema auskennt (und achte ganz neugierig darauf, wie viele tausend Coaches es gibt und wie du deinen persönlichen Coach daraus auswählst!). Falls du Fragen hast oder dich ein bestimmter Blockade-Satz immer wieder umtreibt, schreib mir gerne, damit ich dir einen Impuls dazu geben kann.

Finde heraus, was dich blockiert – Teil 1: Chaos im Kopf

Du willst endlich loslegen und durchstarten. Doch in dem Moment, in dem du die Ärmel hochkrempelst, fühlst du dich wie in Schockstarre und deine Motivation ist von einer Sekunde auf die nächste völlig verpufft. Was ist es, das dich davon abhält ins Tun zu kommen? Was sind deine Erfolgsverhinderer? Und wie kommst du aus dieser Blockade wieder heraus? In Teil 1 schauen wir uns die Punkte zusammen an, bei denen es ums Strukturieren und Priorisieren geht.

Klargefühl BlogCast – Folge 6


Folge 6 – Finde heraus, was dich blockiert – Teil 1: Chaos im Kopf

Chaosfaktor #1: Ich weiß nicht, wie ich anfangen soll

Du würdest ja gerne endlich beginnen, hast aber keine Ahnung, womit eigentlich genau. Da ist schon dieser Tatendrang in dir – und gleichzeitig wie ein Blackout in deinem Kopf, wenn es darum geht, deine nächsten Schritte festzulegen. Du fühlst dich überfordert und weißt nicht, wie du vorwärts kommen sollst.

Dein Weg ins Tun:

Stell dir immer folgende Kernfrage: „Was brauche ich, um … zu…?“ Du überlegst dir also, was dein Ziel ist, das du erreichen möchtest. Dann gehst du die Schritte rückwärts, die es braucht, um dorthin zu gelangen.

Ein Beispiel: Dein Ziel ist es, Menschen deine Coachings zu verkaufen. Dann könnten die Schritte rückwärts z. B. so aussehen:

  1. Um Menschen meine Coachings zu verkaufen, muss ich Preise haben.
  2. Um Preise zu haben, muss ich wissen, was genau ich anbieten will und was mir diese Leistung wert ist.
  3. Um zu wissen, was ich anbieten will, muss ich wissen, was ich gut kann und was mir Spaß macht.
  4. Um zu wissen, was ich gut kann und was mir Spaß macht, muss ich meine Interessen und Stärken aufschreiben und welches Wissen ich mitbringe.

Schritt Nr. 4 wäre deine erste Handlungsoption, mit der du starten könntest. Und das Thema lässt sich noch viel weiter auffächern, da es für Verkaufen noch mehr als nur Preise braucht, z. B. potenzielle Kunden, vielleicht eine Website oder ein Prospekt. Falls du am Ende sehr viele Aufgaben herausgearbeitet hast, hilft dir der nächste Tipp beim Prioritäten setzen.

Chaosfaktor #2: Ich weiß nicht, wo ich anfangen soll

Du sprudelst nur so vor Ideen oder hast dir einen großen Berg Aufgaben vorgenommen und findest einfach keinen Anfang? Manchmal fällt es uns schwer, uns festzulegen. Plötzlich erscheint alles gleich wichtig und dringend und nichts darf aussortiert oder hinten angestellt werden. Was hat denn nun wirklich Priorität? Und wie soll ich das alles gebacken bekommen?

Dein Weg ins Tun:

Erst einmal heißt es für dich: Überblick gewinnen! Das gelingt dir, indem du alles aufschreibst, was du gerade an To Dos, Ideen oder ähnlichem im Kopf hast – am besten jeden Gedanken auf einen extra Zettel. So hast du erst einmal alles vor dir liegen, was dir wichtig ist. Prüfe nun alle Notizen nach folgendem Schema:

  1. Welche Punkte kann ich erst erledigen, wenn ich einen anderen auf der Liste erledigt habe? Bringe die Punkte, die aufeinander aufbauen oder voneinander abhängen, in eine sinnvolle Reihenfolge.
  2. Betrachte alle Aspekte, die ganz am Anfang der Aufgabenkette stehen. Welche davon sind besonders einfach und schnell zu erledigen? Erledige diese zuerst. So hast du schnell Erfolgserlebnisse, kannst weitergehen und deine Liste wird kleiner.
  3. Nimm dir dann alle Aufgaben am Anfang der Kette vor, von denen besonders viele oder wichtige Folgeaufgaben abhängen. Diese packst du als nächste an.
  4. Wenn dir einzelne Aufgaben zu groß oder umfangreich erscheinen, unterteile sie in kleinere Teilaufgaben. Wähle den Umfang immer so, dass es dir möglichst leicht fällt, in die Umsetzung zu kommen, es aber andererseits auch nicht zu viele Details werden, weil dich sonst die Menge wieder abschreckt.

Jede Aufgabe, die du erfolgreich gemeistert hast, darfst du auf deiner To-Do-Liste abhaken, mit dem Zettel zerreißen oder sonst irgendwie als erledigt kennzeichnen. Dieser Schritt ist wichtig, damit du wahrnimmst, dass du Fortschritte machst.

Vergiss nicht, zwischendurch immer wieder zurückzublicken auf das, was du schon geschafft hast. Du darfst stolz auf dich sein und dich loben, auch wenn es vielleicht nur vermeintlich „kleine“ Dinge waren. Jeder Schritt zählt!

Du arbeitest fleißig ab, bist aber mit den Ergebnissen immer wieder unzufrieden? Oder hältst du dich stundenlang an Kleinigkeiten auf, weil es einfach nicht gut genug ist? Erfahre im nächsten BlogCast-Beitrag mehr über deine inneren Erfolgsverhinderer und wie du ihnen begegnen kannst.

Der ultimative Schlüssel zur Klarheit: Tun

Für die Ungeduldigen, die keine Lust mehr auf Gedanken-Analysen und Gefühlschaos haben, gibt es die ultimative Abkürzung auf dem Weg zur Klarheit: einfach machen. Erfahre, warum das Tun dein sicherer Schlüssel ist, wie das Ganze für dich funktionieren kann und wo sich Herausforderungen verstecken.

Klargefühl BlogCast – Folge 4


Folge 4 – Dein ultimativer Schlüssel zur Klarheit: Tun

Wie lange versuchst du schon, Klarheit zu einem bestimmten Thema zu finden oder eine wichtige Entscheidung zu treffen? Bei mir hat es Jahre gedauert, für mich herauszufinden, wie mein Traumjob aussehen soll. Ich habe unzählige Ratgeber gelesen, Seminare besucht, Aufstellungen gemacht, Coachings genommen – und am Ende hatte ich erst keine Antwort. Doch wenige Wochen, bevor ich klargefühl gegründet habe, war mit einem Mal alles klar. Was ist passiert? Ich bin einfach mal ins Tun gekommen. So banal das klingen mag, so genial ist es.

Einfach mal machen

Unser Verstand ist wirklich unschlagbar darin, sich Szenarien auszudenken: Wir können die größten Träume und Visionen aufmachen, bis wir über beide Backen grinsen wie ein Honigkuchenpferd. Wir können uns die grausamsten Worst-Case-Szenarien zusammenfantasieren, bis es uns eiskalt den Rücken hinunterläuft. Doch was wir nicht können, ist die reale Erfahrung zu simulieren, wenn wir wirklich ins Tun kommen. Ob sich etwas wirklich gut anfühlt, wissen wir erst, wenn wir es tatsächlich ausprobieren. Ob wir etwas schaffen können, wissen wir erst, wenn wir uns getraut haben. Ob etwas das Richtige für uns ist, wissen wir erst, wenn wir es haben.

Alles andere sind Mutmaßungen auf Basis von Erfahrungen, die wir selbst oder andere gemacht haben – die aber nie 1:1 der neuen Situation entsprechen, denn sie sind Vergangenheit. Wie oft habe ich mich gefragt, ob klargefühl der richtige Weg für mich ist? Wie oft habe ich gegrübelt, ob ich Kunden bekommen werde? Wie lange habe ich in meinem Notizbuch herumgekritzelt und mich gefragt, was ich anbieten will?

Eines Tages saß ich an meinem Schreibtisch und habe einfach angefangen, meine Website zu texten. Und plötzlich sind die Worte nur so aus meinen Fingern geflossen: Da standen auf einmal Angebote mit Preisen, über die ich wochenlang sinniert hatte. Ich war richtig überrascht – und gleichzeitig glücklich, weil mit einem Mal alles so klar war. Ich meldete die Selbständigkeit beim Finanzamt an, ließ meine Website programmieren, richtete einen Instagram-Kanal ein und fertig war „klargefühl“. Hätte ich noch weitere Wochen mit Grübeln verbracht, würde es diese Seite hier und damit auch diesen Blog mit Podcast bis heute nicht geben.

Beobachten und entscheiden

Das Tun allein reicht natürlich nicht aus. Vielleicht kennst du noch den Spruch aus der alten Kinderfernsehsendung „1, 2 oder 3“, der da lautete: „Ob ihr wirklich richtig steht, seht ihr, wenn das Licht angeht!“ Was meine ich damit? Das Entscheidende am einfach machen ist, dich dabei immer wieder zu beobachten und vor allem auf dein Bauchgefühl zu achten: Fühlt sich das, was du da gerade tust, stimmig und gut an? Oder grummelt da etwas und du spürst Widerstand? Das ist nämlich der Indikator dafür, ob du auf dem richtigen Weg bist oder noch einmal nachjustieren darfst.

Sei aber auch hier ganz aufmerksam und ehrlich zu dir selbst: Nicht immer zeigt ein Bauchgrummeln an, dass etwas der falsche Weg ist. Manchmal melden sich hier auch nur Zweifel, weil du dir z. B. etwas nicht zutraust und Skrupel bekommst, wenn es plötzlich richtig gut werden könnte. Zum Thema Glaubenssätze habe ich im letzten BlogCast „In 5 Schritten Klarheit finden“ mehr geschrieben. Prüfe also immer genau, ob du dich wirklich gar nicht wohl fühlst oder nur Bedenken hast, weil da noch etwas im Argen liegt.

Weitermachen oder neu anfangen?

Je nachdem, wie es dir im Tun ergeht, darfst du dann entscheiden: Mache ich weiter? Und wenn ja, lasse ich alles, wie es ist, oder möchte ich noch etwas verändern? So können sich deine Themen Schritt für Schritt entwickeln, so wie sich auch meine Website bestimmt immer wieder verändern wird und so wie ich auch immer noch überlege, wie ich meinen Instagram-Kanal @klargefuehl.kommunikation positionieren will. Verabschiede dich entspannt von dem Gedanken, dass es „fertig“ sein muss. Gerade, wenn wir von einer Geschäftsidee sprechen, darf diese wachsen und reifen.

Ich gebe dir auch hier ein Beispiel: 2012 habe ich mich mit meiner Textagentur Wortsüchtig nebenberuflich selbständig gemacht. Damals war das eher eine Notlösung, weil eine Freundin Texte für ihre Firmenwebsite von mir haben wollte und ich den Fiskus nicht hintergehen wollte. Irgendwann kam dann der Gedanke, ob ich mich hauptberuflich mit Wortsüchtig selbständig sein will. Ich habe gegrübelt und gegrübelt. Eines Tages kam ein Auftrag, bei dem ich 2 Tage hintereinander in Vollzeit texten durfte = 100% Tun. Und was ist passiert? Nach den zwei Tagen hatte ich gar keinen richtigen Spaß mehr am Texten und konnte mir null Komma null vorstellen, das tagein, tagaus zu machen. Von diesem Moment an war ich völlig klar, dass Wortsüchtig immer nur eine Nebentätigkeit sein würde.

Wenn sich das alles gar nicht gut anfühlt, wird es Zeit für eine neue Entscheidung. Auch hier hast du verschiedene Optionen:

  1. Du veränderst einzelne Parameter, die dich stören, bis es wieder passt (z. B. Arbeitszeiten, Zielgruppen, Angebot).
  2. Du gehst den Schritt zurück zu dem, was du vorher hattest (z. B. in eine Anstellung, falls die Vollzeit-Selbständigkeit nichts für dich ist).
  3. Du gehst einen ganz neuen Schritt in eine andere Richtung (z. B. Studium, Ausbildung, neue Geschäftsidee).

Du gehst Das Wichtigste ist, nicht im Jammern oder in einer Art Schockstarre zu verharren, sondern auch hier im Tun zu bleiben und weiterzugehen. Sieh diesen Schritt nicht als Scheitern, sondern als eine wertvolle Erfahrung, die dir den Weg weist und dich auch auf ihre Weise einen entscheidenden Schritt in deine Klarheit bringt.

Alternative Wege ins Tun

Natürlich passt dieser Schlüssel nicht auf jeden Anwendungsfall. Ich habe mich hier schon eher auf Business-Themen konzentriert, z. B. eine Firmengründung oder eine Herzensidee in die Welt zu bringen. Bei anderen Fragestellungen, gerade im privaten Bereich (z. B. Soll ich mich scheiden lassen? Will ich Familie gründen?) ist das „einfach machen“ sicher nicht die erste Wahl. Denn es gibt einfach Entscheidungen, die sich nicht so leicht bis gar nicht rückgängig machen lassen. Hier bieten sich dann eher die 5 Methoden aus dem letzten BlogCast-Beitrag an.

Doch auch hier gibt es natürlich Möglichkeiten, sich ganz praktisch auszuprobieren. Um einmal bei den beiden Beispielen im Beziehungsbereich zu bleiben: Wie fühlt es sich an, Zeit ohne den bzw. die Ehepartner*in zu verbringen, z. B. allein Urlaub zu machen? Buche doch mal einen nächsten Trip allein oder mit einem Freund bzw. einer Freundin. Wie fühlt es sich an, Verantwortung für Kinder zu übernehmen? Vielleicht hast du die Möglichkeit, in deinem Familien-, Freundes- oder Bekanntenkreis einmal längere Zeit am Stück Zeit mit Kindern zu verbringen und vielleicht sogar allein auf sie aufzupassen. Das sind natürlich nur kleine Experimente, die nicht die Tragweite der großen Entscheidung haben. Und doch helfen sie dir, dein Gefühl dabei wahrzunehmen.

Kopfkino-Panik

Interessant ist übrigens auch: Manchmal reicht schon der bloße Gedanke daran, ins Tun zu kommen, um dich völlig in Panik zu stürzen. In einem Ratgeber wurde ich mal dazu aufgefordert, für 2 Stunden so zu tun, als würde ich meine Idee umsetzen. Ich sollte mir aufschreiben, was meine ersten Schritte wären, und direkt damit anfangen. Allein die Vorstellung, gleich einen potenziellen Kunden anrufen zu müssen, hat bei mir richtiggehend Panik ausgelöst. Sollte es dir genauso gehen, darfst du hier auch einmal näher hinsehen, wovor genau du Angst hast: vor dem Scheitern oder vor dem Erfolg? Eine sehr spannende Frage!

Du merkst also, wie viel Power im Tun steckt. Deshalb wünsche ich dir den Mut, diesen so wertvollen Schritt zu gehen und einfach mal anzufangen. Diese Erfahrung ist einfach unbezahlbar! Du weißt nicht, wie du anfangen sollst? Schreib mir einfach eine Nachricht und vereinbare ein kostenloses und unverbindliches Erstgespräch. Damit hast du zum einen gleich die Challenge angenommen, den ersten Schritt zu tun, und zum anderen eine Portion Inspiration für deinen nächsten.

In 5 Schritten Klarheit finden

Wenn wir uns in einer Sache klar werden wollen, versuchen wir häufig, die Antwort durch Nachdenken zu finden. Doch das führt oft zu nichts weiter als Gedankenschleifen, die sich im Kreis drehen. Heute teile ich fünf Schritte mit dir, wie du mithilfe von Kopf und Gefühl zu mehr Klarheit findest.

Klargefühl BlogCast – Folge 3


Folge 3 – In 5 Schritten Klarheit finden

Die Grundidee ist immer, raus aus dem Grübeln zu kommen und im besten Fall deine sich wiederholenden Gedankengänge durch neue Impulse aufzulockern und dich deiner Klarheit näher bringen. Vielleicht hast du selbst schon einmal die Erfahrung gemacht, wie wertvoll es sein kann, eine neue Perspektive einzunehmen. Dadurch löst sich so mancher Knoten im Kopf und plötzlich macht es klick. Genau das versuchen wir gemeinsam in den nächsten Schritten, die so gestaltet sind, dass du sie auch jederzeit für dich allein anwenden kannst.

1. Schritt: Aussprechen

Wann immer du dich in deinem Gedankenkarussell drehst, nimm dir jemanden dazu, mit dem du darüber reden kannst, was dich umtreibt. Es geht dabei nicht darum, dir einen Rat oder eine Lösung abzuholen, sondern darum, einfach mal auszusprechen, was dich beschäftigt. In Gedanken wiederholen wir uns sehr oft und drehen unzählige Schleifen, ohne wirklich weiterzukommen. In dem Moment, in dem du es mündlich wiedergibst, hat das zwei positive Effekte: Zum einen versuchst du instinktiv, die vielen Aspekte zu strukturieren, damit dein Gegenüber dir folgen kann. Du bringst also automatisch schon eine erste Ordnung in dein Gedankenchaos. Zum anderen hörst du dich selbst reden. Und manchmal überrascht es einen dann doch, was da plötzlich so alles aus dem eigenen Mund herauskommt. Denn ab und zu übernimmt unser Unterbewusstsein die Führung und spricht Dinge aus, die du bisher gar nicht auf dem Radar hattest.

Du möchtest niemandem davon erzählen, weil dein Thema dir vielleicht unangenehm ist oder du nicht die richtige Person dafür an deiner Seite hast? Dann schnapp dir einfach dein Smartphone, suche dir eine Aufnahme-App (Recording-Funktion) und sprich deine Gedanken einfach hinein. So kannst du sie dir später sogar noch einmal anhören und dich ganz auf neue Aspekte konzentrieren. Wichtig ist einfach nur, deine Gedanken und Gefühle laut auszusprechen. Denn still im Kopf machst du es ja eh schon die ganze Zeit.

2. Schritt: Aufschreiben

Das Aufschreiben hat einen ähnlichen Effekt wie das Aussprechen – und den Vorteil, dass du es ohne jemand anderen und auch unterwegs tun kannst, wenn du mal nicht ganz ungestört bist. Auch hier sortierst und filterst du deine Gedanken. Gerade, wenn du es am Computer oder auf dem Smartphone tippst, hast du sogar noch die Möglichkeit, das Geschriebene nachträglich zu sortieren, bestimmte Schlüsselwörter zu markieren, die besonders aufschlussreich für dich sind, und es zu erweitern, wenn dir neue Aspekte dazu einfallen. Dein Text „lebt“ also und kann wachsen.

Tipp: Nichts löschen! Gerade beim Tippen neigen wir dazu, wieder etwas wegzunehmen, das uns nicht gefällt. Lass es unbedingt stehen! Beim Reden kannst du es ja auch nicht zurücknehmen. Und gerade die Textpassagen, die dich am meisten stören, sind meistens diejenigen, bei denen sich ein zweiter Blick absolut lohnt! Hier darfst du dich nämlich fragen, was genau dich daran stört und warum du sie löschen möchtest. Entdecke das Geschenk in dem, was du nicht lesen willst.

3. Schritt: Visualisieren

Das Aufschreiben ist im Grunde genommen schon die erste Stufe des Visualisierens: Indem du etwas schriftlich in Worte fasst, wird es sichtbar. Beim Visualisieren gehen wir noch einen Schritt weiter: Hier kannst du die Kernaussagen aus deinem Text oder deinem Gesagten herauspicken und in Stichpunkten z. B. auf einzelne Blätter oder Kärtchen schreiben.  Diese kannst du später einander zuordnen und damit neu strukturieren, bis du dich damit wohl fühlst. Die kurzen Formulierungen helfen dir, das Wesentliche zu erkennen und auf den Punkt zu bringen.

Für mich ist das Bauchgefühl mit die wichtigste Leitlinie. Genau deshalb war es mir auch so wichtig, mit klargefühl beiden Facetten Raum zu geben: Es geht darum, Ideen konkret Im nächsten Schritt kannst du das Ganze auch noch verbildlichen: Such dir Motive in Zeitschriften, auf Fotos, in Prospekten oder auf Social Media, die gut zu deinen Gedanken passen. Vielleicht hast du schon einmal etwas von einem „Vision Board“ gehört? Das ist eine Collage aus Bildern und Texten, die deine Ziele, Träume, Visionen, usw. optisch darstellt. Gerade Bilder sind sehr hilfreich, wenn es darum geht, Stimmungen oder Gefühle auszudrücken, für die dir vielleicht im ersten Moment noch die richtigen Worte fehlen. Besonders Spaß macht eine solche Collage natürlich, wenn es um etwas Positives geht, z. B. dein zukünftiges Herzensbusiness, deinen Traumjob oder deine Wunschbeziehung.

4. Schritt: Fühlen

Die ersten drei Tipps beschäftigen sich eher mit deinen Gedanken zu deinem Thema oder deiner Fragestellung. Das fällt uns oft leichter als unser Gefühl zu befragen. Doch gerade das Fühlen ist so wichtig, weil es deine Intuition und dein Unterbewusstsein mit einbezieht. Im letzten BlogCast „Kopf oder Bauch – was bringt dich weiter?“ hast du ja schon erfahren, warum beides wichtig ist, um gute Entscheidungen zu treffen. Deshalb bekommst du nun noch eine Methode an die Hand, wie du mehr auf dein Bauchgefühl hören kannst, ganz besonders bei Entscheidungen, bei denen du mehrere Optionen hast.

Falls du den ersten Schritt beim Visualisieren übersprungen hast, mache dir noch einmal deine Fragestellung klar und schreibe jede Möglichkeit, die du dazu in Erwägung ziehst, auf einen Zettel oder eine Karte, und zwar jeweils einzeln. Hast du z. B. mehrere Jobangebote oder mehrere Ideen für dein Business, zwischen denen du dich entscheiden möchtest, notiere jede(s) auf ein Blatt. Anschließend drehst du die Blätter mit der Schrift nach unten und mischst sie gut durch, sodass du nicht mehr nachvollziehen kannst, was auf welchem Zettel steht. Dann verteilst du alle Blätter oder Kärtchen einzeln mit der Schrift nach unten auf dem Boden – so wie es sich für dich richtig anfühlt.

Nun kommt der wichtigste Part: Stell dich mit beiden Füßen auf eines der Papiere, schließe die Augen und spüre mal ganz aufmerksam in dich hinein, wie es dir gerade geht. Wie reagiert dein Körper? Wird dir heiß oder kalt? Fühlst du dich entspannt, aufgeregt oder wütend? Welche Empfindungen hast du noch? Oder spürst du rein gar nichts, nur eine innere Leere? Auch das ist völlig in Ordnung. Öffne deine Augen wieder, verlasse den Zettel und notiere dir kurz deine Erfahrungen. Anschließend wiederholst du dieses Vorgehen nacheinander mit allen Zetteln, bis du auf jedem Blatt einmal gestanden hast. Erst, wenn alle Stationen absolviert sind, drehst du die Kärtchen oder Blätter um und schreibst dir zu deinen Notizen dazu, welches Stichwort zu welchen Empfindungen gehört.

Das mag sich etwas seltsam anhören, doch es funktioniert! Ich nutze diese Methode oft, wenn ich mich nicht entscheiden kann, weil mein Kopf mit seinen Überlegungen so laut ist, dass ich mein Bauchgefühl nicht wahrnehmen kann.

5. Schritt: Enttarnen

Vielleicht ist es dir bei einem der vier beschriebenen Wege (oder sogar bei allen) passiert, dass du einen Widerstand gespürt hast: Ich will diesen einen Gedanken nicht aufschreiben! Das kann ich doch nicht aussprechen! Dieses Zukunftsbild ist ja schön, aber das werde ich eh nie erreichen! Warum hatte ich denn ausgerechnet auf diesem Zettel ein gutes Gefühl? Das kann doch nicht sein! Hier melden sich unsere guten, alten Glaubenssätze zu Wort. Das sind Gedankenmuster, die wir uns im Laufe unseres Lebens, meistens schon in der Kindheit, angeeignet haben. Wenn das kritische Gedanken sind, blockieren sie uns in unserem Tun und werden zu Erfolgsverhinderern. Deshalb lohnt es sich besonders, sich diese Gedanken zunächst einmal bewusst zu machen: Was denke ich da gerade über mich? Warum zweifle ich daran? Im nächsten Schritt ist dann die spannende Frage: Wer denkt das? Bin das wirklich ich oder plappert mein Verstand nur etwas nach, das er (vielleicht sogar mehrfach) von jemand anderem gehört hat? Und ist das wirklich wahr, was ich mir da einrede?

Glaubenssätze sind ein sehr spannendes Thema und eines, das sich nicht in drei Sätzen abhandeln lässt. Doch es lohnt sich auf jeden Fall, dich damit zu beschäftigen! Gerade wenn du dich dazu entschieden hast, endlich dein Herzensthema anzugehen und dich vielleicht sogar mit deinem Herzens-Business selbständig zu machen, werden sie nämlich ganz schnell hochkommen. Am besten, du suchst dir hier einen Coach, der dich dabei unterstützt, sie aufzuspüren und nachhaltig aufzulösen, falls du selbst damit nicht weiterkommst.

Das sind nur eine Hand voll Möglichkeiten, wie du deiner Klarheit näher kommen kannst. Oft ist das auch ein längerer Prozess, manchmal auch über den einen oder anderen Umweg, bis du wirklich die Antwort auf deine Frage gefunden hast. Du darfst also geduldig mit dir sein und dich einfach auf diese Reise einlassen. Lass dich inspirieren, sprich mit Menschen darüber, die dich positiv unterstützen und sei neugierig, wohin dich deine Suche nach Klarheit führen wird.

Kopf oder Bauch – was bringt dich weiter?

Denken ist für uns fast schon ein Reflex unseres Verstandes, der uns immer begleitet und uns manchmal auch zu viel wird. Intuition ist dagegen ein sehr mächtiges Instrument aus unserem tiefsten Inneren, dem wir manchmal viel zu wenig vertrauen. Welche der beiden ist die richtige Strategie für deinen Erfolg mit deinem Herzensthema oder deiner Selbständigkeit?

Klargefühl BlogCast – Folge 2


Folge 2 – Kopf oder Bauch – was bringt dich weiter?

Wie oft hast du schon gedacht: „Hätte ich mal auf meinen Bauch gehört?“ Da ist dieser kurze Impuls, der mir sagt „Schau dort nochmal hin!“ oder „War da nicht noch was?“ Meistens höre ich ja darauf und bin hinterher froh darüber, weil ich mir dadurch Probleme erspart habe. Es gibt aber auch Situationen, in denen ich diese Stimme in mir wegdrücke und mich hinterher darüber ärgere. Das Denken hingegen kann ich gar nicht wegdrücken, so sehr ich es mir manchmal wünsche. Ich habe mich schon in Meditation und Yoga versucht, doch mein Kopf will einfach nicht zur Ruhe kommen. Bist du auch so ein*e Grübler*in? Ich finde das oft anstrengend. Andererseits entstehen tolle Ideen nicht unbedingt aus dem Bauch, sondern eher aus Gedanken, die sich mit anderen Gedanken zu etwas neuem formen. Was ist jetzt also besser?

Welche Kraft steckt im Denken?

  • Situationen analysieren und logische Rückschlüsse ziehen
  • Abwägen von Vorgehensweisen und Argumenten inklusive Perspektivwechsel
  • andere Menschen beteiligen und für Verständnis werben, indem du Gedankengänge teilst

Was kann dein Bauchgefühl?

  • Warnsignale geben, wenn eine Situation sich komisch oder gefährlich anfühlt
  • dich beruhigen, wenn sich etwas gut und stimmig anfühlt
  • deine Gedanken bestätigen oder widerlegen
  • dich ganz mit dir selbst und deinen tiefsten Wünsche verbinden

Wenn du dich nun fragst, was davon besser für dein Herzens-Business passt, wird es dir vielleicht schwer fallen, dich zu entscheiden. Denn einerseits brauchst du deine rationalen Fähigkeiten, um erfolgreich zu sein: ein Unternehmen gründen, eine Website gestalten, rechtliche Vorgaben einhalten, Marketingmaßnahmen planen und durchführen, Kunden überzeugen, Probleme lösen, Rechnungen schreiben, Steuererklärung machen… all das wird deine Intuition nicht für dich übernehmen. Andererseits ist eine Website ohne persönliche Note, ein Kundengespräch ohne Begeisterung für dein Thema oder ein Firmenname, mit dem du dich nicht identifizierst, mit hoher Wahrscheinlichkeit weniger erfolgreich.

Welche Rolle spielen Wünsche und Bedürfnisse?

Was wir auch nicht vergessen dürfen: Dein Bauchgefühl ist der Ausdruck deiner tiefsten Bedürfnisse und Wünsche. In dem Moment, in dem du permanent darüber hinweggehst, dass sich etwas nicht gut anfühlt oder dir etwas fehlt, wird sich dein Inneres irgendwann andere Wege suchen, um sich auszudrücken. Dort landen wir dann ganz schnell auf der körperlichen Ebene, und plötzlich haben wir Kopfschmerzen, wenn wir arbeiten sollen, der Rücken meldet sich oder wir fühlen uns einfach energielos und müde, und das nicht nur bei der Buchführung.

Für mich ist das Bauchgefühl mit die wichtigste Leitlinie. Genau deshalb war es mir auch so wichtig, mit klargefühl beiden Facetten Raum zu geben: Es geht darum, Ideen konkret werden zu lassen und greifbar zu machen, damit dein Kopf sie sortieren und später benennen und verkaufen kann. Es geht aber auch ganz stark darum, dass sich diese Ideen für dich gut anfühlen und du mit voller Überzeugung damit rausgehen kannst. Denn deine Follower und Kunden*innen werden genau das spüren: Sie werden merken, ob du eine Idee aus deinem Kopf zu Geld machen willst oder ob sie dir nur einen Energieausgleich dafür bezahlen, dass du deine Talente und Fähigkeiten, dein Wissen und deine Begeisterung zu ihrem Wohl einsetzt.

Wenn du wissen willst, wie du deine Intuition mehr für dein Herzensthema und in deinem Business nutzen kannst, bleib dabei und freu dich auf die nächsten BlogCast-Folgen hier bei klargefühl.

Bildquelle: Aik Baumgärtner, @smirilion (Instagram)

5 Gründe, warum wir nach Klarheit streben

Ungewissheit ist für die Wenigsten von uns ein angenehmer Zustand. Stattdessen setzen wir alles daran, Klarheit zu finden. Sie ist unsere Voraussetzung dafür, dass wir Entscheidungen treffen – und gleichzeitig die Ausrede dafür, dass wir keine treffen. Erfahre 5 Gründe, warum du unbedingt Klarheit brauchst.

Klargefühl BlogCast – Folge 1


Folge 1 – 5 Gründe, warum wir nach Klarheit streben

1. Unklarheit ist gefährlich

Die Evolutionsgeschichte wird ja inzwischen gefühlt sehr häufig herangezogen, um unser heutiges Verhalten zu erklären. Da ist dieser berühmte Säbelzahntiger, der uns damals nach dem Leben trachtete. Um ihm entkommen zu können, mussten wir uns natürlich darüber im Klaren sein, dass es sich auch wirklich um einen handelte – und nicht etwa um ein kuscheliges Riesenkätzchen, das brüderlich sein Fressen mit uns teilen wollte. Denn das wäre Energieverschwendung gewesen, die uns beim nächsten Feindkontakt auf die Füße hätte fallen können.

Auch im weniger animalischen Alltag des 21. Jahrhunderts gibt Klarheit uns noch immer Sicherheit: Wenn ich mir darüber klar bin, wohin ich gehen will, ist die Straßenüberquerung weniger gefährlich, als wenn ich planlos losmarschiere und mitten auf der Kreuzung kehrt mache.  

2. Ungewissheit tut weh

Jeder, der schon einmal in der Schwebe hing, der hingehalten wurde, ohne eine klare Aussage zu bekommen, kennt die Qualen, die damit verbunden sind. In Beziehungen und Freundschaften eiern wir herum, verletzen dabei andere oder werden selbst verletzt. Auch im Job kann es einen in den Wahnsinn treiben, nicht zu wissen, wer die langersehnte Beförderung bekommt oder wie der Kunde sich nach dem letzten Gespräch entscheiden wird. Am Ende ist die tatsächliche Entscheidung zwar oft ernüchternd und auch kurz schmerzhaft, dafür aber auch ungemein erlösend und befreiend. Wir können uns damit auseinandersetzen und abschließen, weil wir endlich etwas Greifbares in der Hand haben und uns die Zweifel nicht mehr länger auffressen.

3. Entscheidungen brauchen Klarheit

Um (gute) Entscheidungen zu treffen, hilft Klarheit ungemein. Meistens versuchen wir, diese durch Nachdenken und Grübeln zu erlangen. Manchmal klappt das gut, manchmal wird es dadurch eher noch schwieriger, zu einem Entschluss zu kommen – gerade, wenn es um emotionale Themen geht. Da hilft dann nur noch das eigene Bauchgefühl, denn auch das ist eine Form von Klarheit.

Wissen wir schließlich, was wir (tun) wollen, fällt es uns deutlich leichter, in die Umsetzung zu kommen. Das Ziel steht im Fokus und jeder Schritt kann nun darauf ausgerichtet werden.  Klarheit hilft uns also auch dabei, strukturiert vorzugehen und zu planen, also Folgeentscheidungen zu treffen.

4. Klarheit erweitert die Komfortzone

Drehen wir den vorherigen Punkt einmal um, kann ich natürlich keine Entscheidungen treffen, solange ich unklar bin. Diese Tatsache verführt alle Drückeberger*innen natürlich geradezu, noch ein bisschen länger als nötig in der Unentschlossenheit hängen zu bleiben, um bloß nicht den ersten oder nächsten Schritt machen zu müssen. „Ich will erst wissen, wie es fertig aussehen soll. Dann fange ich an.“ Mit diesem Trugschluss habe ich mich selbst jahrelang davor gedrückt, den nächsten Schritt in Sachen Selbständigkeit zu gehen. Wir kultivieren negative Glaubenssätze, sammeln Ausreden und werden Meister*innen der Prokrastination – all das unter dem Deckmantel der Unklarheit (alias Feigheit).

Je eher wir also den Mut haben, Klarheit zuzulassen, desto schneller können wir den nächsten Schritt aus unserer Komfortzone heraus endlich den Weg gehen, von dem wir schon lange träumen und unsere Möglichkeiten Stück für Stück erweitern.

5. Irren ist peinlich

Was würde passieren, wenn wir einfach mal aus der Unklarheit heraus entscheiden und loslegen würden? Im schlimmsten Fall könnten wir daneben liegen und scheitern. Oha, das böse Sch-Wort! Wenn wir etwas immer noch nicht gut können, ist es das Fehlermachen. Wir wollen um jeden Preis verhindern, dass wir eine Entscheidung treffen, die wir hinterher bereuen. Deshalb klammern wir uns so an der Klarheit fest, weil sie uns ein Gefühl von Sicherheit gibt. Sie soll uns helfen, Umwege und Irrtümer zu vermeiden, um uns nicht zu blamieren – und um unseren innere Kritiker nicht auf den Plan zu rufen.

Wenn du wissen willst, wie du Schritt für Schritt in die Klarheit und in die Umsetzung kommst und wieder mehr auf dein Bauchgefühl vertraust, sei gespannt auf die nächsten Blogbeiträge.

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klargefühl - Stephanie Werner
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